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Theorie
Historischer Rückblick
Holocaust
Antisemitismus nach 1945
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haGalilon

Historischer Rückblick auf Entstehung und Entwicklung von Judenhass und Antisemitismus

Jehudah haLevi:
Al-Chazarì

Über das "Buch des Beweises und Argumentes zur Verteidigung des gering geschätzten Glaubens", aus einem Vorwort des Übersetzers Dr. Hartwig Hirschfeld...

Werner Bergmann:
Antisemitismus - eine Einführung
Woher kommen die Vorurteile gegen Juden? Weshalb halten sich antijüdische Stereotype so hartnäckig, obwohl man ihnen nun jahrzehntelang in der Schule und der Öffentlichkeit entgegengetreten ist und in vielen europäischen Ländern nur noch wenige Juden leben?... Die Judenfeindschaft besitzt mehrere historische Schichten, wobei die älteren Vorurteilsschichten in der nächsten Phase nicht "vergessen", sondern nur von neuen überlagert wurden...

Felix Goldmann:
Das Wesen des Antisemitismus

Der Antisemitismus ist nur eine Spezialfrage aus dem größeren Gebiete des Fremdenhasses, freilich die wichtigste, weil sie zeitlich und lokal die einheitlichste und umfangreichste ist. Die besondere Färbung des Antisemitismus ergibt sich nun aus gewissen geschichtlichen Ursachen, und in der Fülle der Erscheinungen kann man drei große historische Tatsachen unterscheiden, welche immer wieder einzeln oder verbunden auf irgendeine Seite dieser Disposition Stoßen und so die unendliche Mannigfaltigkeit der Begebnisse hervorrufen...

Jacob Katz:
Frühantisemitismus in Deutschland

Die Verknüpfung der neuen Phase der Judenfeindschaft mit ihren mittelalterlichen Wurzeln ist aber nicht nur an der Wucht ihrer Leidenschaft erkenntlich. Die Träger der neuen Richtung waren gewiß keine dogmatisch fixierten und kirchlich gebundenen Christen. Doch nur wenige von ihnen wie etwa der junge Fichte, haben sich bewußt vom Christentum distanziert Die meisten gehörten zu dem für die deutsche Aufklärung charakteristischen Typus, der sich dank einer freien Interpretation der christlichen Lehre keineswegs konträr zur Weltanschauung des Christentums empfand...

Gefälschte Talmud-Zitate:
Dr. Kroner, Dr. Bloch und der Prozess Rohling/Bloch vom November 1885

Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Index-Kongregation des Vatikan zum Urheber einer kapitalen Fälschung. Hebräische Druckwerke wurden einem schweren Eingriff der christlichen Zensur unterzogen. War in hebräischen Schriften von – gleich zu achtenden – Nicht-Juden die Rede, d.h. auch von Christen, setzten die Zensoren z. B. das Akronym "akum" – für abodath kochabim u mazzaloth: Anbeter von Sternen und Tierkreiszeichen...

Grober Unfug:
Münchener Gerichte über Antisemitismus
"Im deutschen Reich", die Zeitschrift des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, dokumentiert in diesem Beitrag die Verhandlung des Münchner Redakteurs Ludwig Wengg, der zu Weihnachten 1896 ein antisemitisches Flugblatt herausgegeben hatte und darin gegen jüdische Warenhäuser und Juden im Allgemeinen gehetzt hatte...

"Was der Jude glaubt ist einerlei...":
Der Rassenantisemitismus in Deutschland
Seit dem 19. Jh. stützt sich die Judenfeindschaft vorwiegend auf Rassegedanken durch Betonung der Fremdartigkeit des jüdischen "Stammes". Ludger Heid zeichnet die Entstehung des modernen rassistischen Antisemitismus und seine Entwicklung in Deutschland nach...

Die Barbarei inmitten der Zivilisation:
Vom Judenhass zum Antisemitismus
Detlev Claussen begründet in dieser Schrift warum der moderne Antisemitismus nicht ohne die kapitalistische bürgerliche Gesellschaft gedacht werden kann. "Die Rede vom 'ewigen Antisemitismus' bedeutet nichts anderes als eine intellektuell-politische Kapitulation vor dem Sachverhalt: Man isoliert den Antisemitismus aus seinem jeweiligen gesellschaftlich-geschichtlichen Kontext und verwandelt ihn in eine anthropologische Konstante......: Der Antisemitismus ist in der objektiven Verfassung der bürgerlichen Gesellschaft begründet. Aber die gesellschaftlichen Individuen fassen die Gesellschaft nicht so auf, wie sie ist"...

Werner Bergmann:
Der Erste Weltkrieg
Die antijüdische Stimmung der Front und die von der Rechten in die Welt gesetzte Legende von der jüdisch beherrschten Kriegswirtschaft beeinflußten die Bevölkerung, die die Juden als "Schieber" und "Kriegsgewinnler" für die sich im "Kohlrübenwinter" 1916/17 drastisch verschlechternde Versorgungslage verantwortlich machte...


Die jüdische Weltverschwörung

Jewish Conspiracy:
"Weltjudentum" und "jüdische Weltverschwörung"

Der Mythos von einer jüdischen Weltverschwörung (jewish conspiracy) war jedoch nichts anderes als eine moderne, durch soziale Ängste und Ressentiments genährte Fassung der alten dämonologischen Vorstellungen vom Judentum. Ihm zufolge gab es eine geheime jüdische Regierung, die ein weltweites Netz getarnter Agenturen und Organisationen unterhielt mit deren Hilfe sie politische Parteien und Regierungen, die Presse und die öffentliche Meinung, die Banken und das Wirtschaftsleben lenkte. Sie verfolgte einen uralten Plan, über die ganze Welt eine jüdische Herrschaft zu errichten...

Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart:
Die These von der Jüdischen Weltverschwörung

Auf dem Jüdischen Friedhof in Prag treffen sich einmal in hundert Jahren zu einer ausgemachten Stunde die Vertreter der zwölf Stämme Israels und beraten über das mittelfristige Vorgehen auf dem Weg zur gänzlichen Beherrschung der Welt. Dieses Mal rechnen sie das Kapital zusammen, über das Israel in London, Paris, Amsterdam und Frankfurt verfügt; sie besprechen, was zu Verarmung von Handwerk und Bauern, was zur Herabsetzung des Militärs und was zur weiteren Spaltung der Kirchen und zur Entfaltung des zersetzenden liberalen Geistes zu tun sei. "Achtzehn Jahrhunderte haben unseren Feinden gehört - das neue Jahrhundert gehört Israel" - heißt es im Verlauf der Besprechung...


Constantin Brunner

Vom Phantom zur Psychopathologie:
Der Judenhass und die Juden

Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viel bereits zu diesem Thema gesagt und geschrieben, geforscht und gedacht wurde, und wie resistent sich das Leiden gehalten hat. Gemeint ist der Antisemitismus, der besser als Judenhass bezeichnet werden sollte, wie es C. Brunner sehr überzeugend anmahnt...

Es kann immer noch schlimmer werden:
Das Leiden am Judenhass
Brunner nahm die deutschen Nicht-Juden vor der Behauptung der Antisemiten in Schutz, dass ein einziger Jude neunundneunzig Nicht-Juden in der Hand habe. Eine solche Aussage sei doch wohl nicht nur eine eigentümliche Überschätzung der Juden sonder auch eine ungeheuerliche Beleidigung der Nicht-Juden...

Was tun?
Über das Unglück der Antisemiten

Kern dieser Überlegungen ist C. Brunners Frage, wie man an die "Antisemitenfrage" - in Analogie zur vielfach postulierten "Judenfrage" - herangehen soll, oder noch präziser: "Wie und wie weit lässt sich den bejammernswerten Leuten helfen, die an den Juden verrückt geworden sind, und auf welche Art können in Zukunft andre vor dem gleichen Unglückslose bewahrt werden?"...

Constantin Brunner:
Leiden an Deutschlands Unglück
Hätten die jüdischen Deutschen mehr Macht in Deutschland gehabt, oder auch nur einen Bruchteil des ihnen von den Judenhassern unterstellten Einflusses, hätten sie es sicher nicht zugelassen, dass das dieses Deutschland in die Hand einer skrupellosen und abgrundtief verwahrlosten Bande gefallen wäre. Ihr Patriotismus hätte dies niemals zugelassen, sie haben Deutschland viel zu sehr geliebt...

An Euch Christen:
Die Rede der Juden
Schon als Kind kam der 1862 geborene Constantin Brunner, Enkel des Oberlandesrabbiners von Altona und Schleswig-Holstein, Akiba Wertheimer, mit religiösem und philosophischem Gedankengut in Kontakt. In Köln begann er ein Studium am jüdischen Lehrerseminar. Dieses Studium brach er jedoch 1883 auf der Suche nach "der besten Religion" ab, wandte sich den vergleichenden Religionswissenschaften zu und studierte Philosophie und Geschichte. Bald wurden Judenhass und Antisemitismus, wie sie ihm während des Studiums begegneten, zu seiner zentralen Beschäftigung...

Fast Vergessen - aber noch immer aktuell:
Constantin Brunner
In einem Artikel bemerkte die "Neue Zürcher Zeitung", dass die gängigen philosophischen Lexika beim Buchstaben «B» von Franz Brentano direkt zu Giordano Bruno springen - ein Eintrag über Constantin Brunner also nicht zu finden sei...


Zionismus als Antwort auf den Antisemitismus

Nathan Birnbaum:
Einige Gedanken ueber den Antisemitismus
Es gab eine Zeit, wo ich dem Judenhass mit einem gewissen Wohlwollen gegenüberstand. Mit einer Art Behagen sah ich seinem Treiben zu, fast freute ich mich seiner Erfolge und Fortschritte. Wenn ich diese Empfindungen nicht immer rund heraussagte, so war es nur aus einer Art taktischer Zurückhaltung, die ich mir auferlegen zu müssen glaubte, um nicht zu sehr bei denjenigen anzustossen, die ich für nationaljüdische Bestrebungen zu gewinnen hatte...

Balduin Groller:
Wie bekämpfen wir den Antisemitismus?

Ich glaube wohl, es war die Thatsache, dass ich Mitgründer und Vorstands-Mitglied des "Vereines zur Abwehr des Antisemitismus" bin, die Sie veranlasst hat, mich zu einem Vortrage einzuladen über das Thema: "Wie bekämpfen wir den Antisemitismus?" Selber hätte ich es wohl nicht erwählt, weil ich gefürchtet hätte, Ihnen keine befriedigende Antwort geben zu können. Wir dürfen uns keinen Täuschungen hingeben und wollen es auch nicht. Hier stehe ich als ein Mann, der mit ein Gründer dieses Vereines war, und spreche es aus, tiefbewegt in meinem Innern: Der Verein hat die Hoffnungen nicht erfüllt, die die Welt in ihn gesetzt hat, hat auch die Erwartungen nicht erfüllt, die wir selbst, deren Schmerzenskind er ist, an ihn geknüpft haben...

Vladimir Jabotinsky:
Der Antisemitismus der Menschen und der Sachen
Vor einem halben Säkulum, als der politische Zionismus erst im Entstehen begriffen war, als er seine ersten Fehden gegen die Assimilationsideologie ausfocht, behaupteten seine Gegner, daß es eine jüdische Frage eigentlich gar nicht gäbe. Die Juden könnten sich in der Diaspora ebenso günstig "einrichten", wie alle anderen Stämme; ein Hindernis bilden lediglich menschliche Vorurteile, die bald verschwinden werden...


Judenhass nach dem Ersten Weltkrieg:

Teil 1.:
Die neue antisemitische Flut

Das neunzehnte Jahrhundert, beherrscht von den Ideen der Aufklärung und der Französischen Revolution, brachte einen wesentlichen Rückgang des Antisemitismus, gemessen an früheren Jahrhunderten...

Teil 2.:
Westwanderung der Ostjuden

Die Massenwanderung russischer und polnischer Juden nach Amerika und Mitteleuropa hat im zwanzigsten Jahrhundert den Antisemitismus in den Vereinigten Staaten entzündet und in Mitteleuropa verstärkt...

Teil 3.:
Bolschewismus und Antisemitismus
Der Sieg des Bolschewismus in Russland und sein Versuch, Europa zu erobern, hat dem Antisemitismus neue Argumente von größter Schlagkraft gegeben. Denn sowohl unter den Führern des russischen Bolschewismus als auch unter den Vorkämpfern des Kommunismus in Europa war die Zahl der Juden verhältnismäßig groß. Dies gilt vor allem auch von den Führern der Räteregierungen in Ungarn und Bayern...

Teil 4.:
Die Verarmung Mitteleuropas

Die Verarmung Mitteleuropas durch Krieg und Inflation gab dem Antisemitismus neue und starke Impulse. Denn in diesen übervölkerten Gebieten ist der Neid eine Großmacht; eine der stärksten Quellen politischen und privaten Hasses. Dieser Neid wächst mit der allgemeinen Verarmung und der Bereicherung weniger...

Teil 5.:
Nationalismus und Antisemitismus

Das Anschwellen des europäischen Nationalismus vor, während und nach dem Weltkrieg trug wesentlich zur Verschärfung des Antisemitismus bei. Durch den Weltkrieg wurde der Nationalismus zur herrschenden Geistesrichtung in Europa. Jahre hindurch haben politische und geistige Führer der europäischen Nationen die Überlegenheit der eigenen Nation verkündet...

Teil 6.:
Christentum und Antisemitismus

Neben dem lauten Antisemitismus der Nationalisten hat sich auch in unseren Tagen der stille Antisemitismus der Christen erhalten. Dieser Antisemitismus ist augenblicklich weniger sichtbar, weil hervorragende Vertreter der christlichen Weltanschauung sich gegen den heidnischen Rassenantisemitismus kehren und damit als Gegner des Antisemitismus erscheinen. In Wahrheit richtet sich ihr Kampf nicht gegen den Antisemitismus schlechthin, sondern gegen den Antisemitismus der Neuheiden, der zugleich die christliche Weltanschauung bedroht...

Teil 7.:
Neuheidnischer Antisemitismus
Der christliche Antisemitismus fordert Assimilation: allmähliche Bekehrung aller Juden zum Christentum. Der Rassenantisemitismus lehnt die Assimilation ab: denn er will die Trennung zwischen Juden und Nicht-Juden nicht verwischen, sondern verstärken. Darum kritisiert er die Möglichkeit der Judentaufe und versucht die getauften Juden und ihre Nachkommen in die jüdische Gemeinschaft zurückzustoßen. Und darum ist ihm die jüdische Religion eine willkommene Scheidewand zwischen Juden und Nicht-Juden...


Antijudaismus im Altertum

Teil 1:
Vorhellenistische Zeit

Ernest Renan schreibt zur Geschichte Israels: "Der Antisemitismus ist nicht eine Erfindung unserer Zeit, er war niemals brennender als im letzten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, und wenn eine Erscheinung sich auf diese Art an allen Orten und zu jeder Zeit wiederholt, so verlohnt es sich gewiss der Mühe, sie zu studieren"...

Teil 2:
Erste Judenverfolgung

Vom Jahre 175 an war die Hellenisierung des ganzen östlichen Mittelmeeres zur Tatsache geworden. Die Gebildeten aller Völker wenden sich willig der griechischen Zivilisation, Sprache und Philosophie zu, Ägypten, Phönizien, Kleinasien, Syrien, teilweise auch Karthago, Armenien und Assyrien, wurden hellenistisch, und zwar gern und leicht, ja sogar mit Begeisterung...

Teil 3:
Religiöse Wurzel der hellenistischen Judenverfolgung

Aus dem Gesagten geht hervor, dass diese langwierigen blutigen Kriege keinen anderen Grund hatten als die Religion, dass also der Antisemitismus schon in seiner Wiege den Stempel des religiösen Fanatismus an sich trug...

Teil 4:
Römerzeit

Das Judentum zur Zeit Christi war bereits fast in allen Ländern der damals bekannten Welt zerstreut, und zwar hat diese Zerstreuung begonnen mit der Deportation großer jüdischer Volksmassen durch die assyrischen und babylonischen Eroberer...

Teil 5:
Religiöse Wurzeln der römischen Judenverfolgung

Gerade aus religiösen Gründen, ausschließlich aus  r e l i g i ö s e n,  ist die Antipathie zu erklären, die den Juden von den Völkern des Altertums immer und überall entgegengebracht wurde. Denn ihre religiösen Forderungen standen mit ihren Pflichten als Staatsbürger in grellem Widerspruche...

Teil 6:
Untergang des Judenstaates

Im Jahre 66 brach die große ewig denkwürdige Revolution aus; natürlich war die Veranlassung wieder eine religiöse. Es hatte nämlich der Prokurator Florus dem Tempelschatz 17 Talente entnommen. Es entstand ein großer Tumult wegen dieses Sakrilegiums...

Teil 7:
Römer und Juden

Die Urteile der griechischen und römischen Literatur über die Juden sind, wie gesagt, sehr absprechend und zeugen von großer Verachtung gegen dieses Volk. Die Gebildeten erblickten in der jüdischen Religion einen barbarischen Aberglauben. Man verbreitete über die Juden sowie über ihre Geschichte die lächerlichsten und boshaftesten Fabeln, zum Teil aus Unwissenheit...

Teil 8:
Jüdische Intoleranz

Intoleranz, Fanatismus und dazu die Lehre von ihrer Auserwählung und von einem künftigen Messias, der alle Völker unter das Szepter eines Sprösslings vom Stamme David bringen würde...

hagalil.com 2007